Die Brücke über den Kwai, oder auch bekannt als die Burma-Eisenbahnbrücke, ist eine Brücke über den Fluss Mae Klong in Thailand. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs zwischen 1942 und 1943 von der japanischen Besatzungsmacht im Rahmen des Ausbaus der sogenannten Burma-Eisenbahn errichtet.
Die Brücke war Teil der sog. Thailand-Burma-Eisenbahn, die von Yangon (damaliges Rangun) in Burma (heute Myanmar) nach Bangkok in Thailand führen sollte. Die Arbeiten an der Eisenbahnstrecke und der Brücke erfolgten unter Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, darunter vor allem alliierte Soldaten und asiatische Zivilisten.
Die Brücke wurde zu einem Symbol für die Grausamkeiten und das Leid, das während des Baus der Burma-Eisenbahn stattfand. Tausende von Menschen starben aufgrund der harten Arbeitsbedingungen, der Unterernährung und Krankheiten wie Malaria.
Die Brücke über den Kwai wurde weltweit bekannt durch den Roman "Die Brücke am Kwai" (The Bridge on the River Kwai) des britischen Schriftstellers Pierre Boulle aus dem Jahr 1952. Der Roman wurde 1957 unter der Regie von David Lean verfilmt und gewann zahlreiche Preise, darunter sieben Oscars.
Heute ist die Brücke ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt in Thailand. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, aber anschließend wieder aufgebaut und ist jetzt ein beliebtes Ausflugsziel. Jährlich findet in der Nähe der Brücke auch das "Bridge Over the River Kwai Festival" statt, das an die Geschichte und das Leid erinnert, das mit dem Bau der Brücke verbunden ist.
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